Kindertageseinrichtung Holtheim

In der KiTa Holtheim werden derzeit Kinder im Alter von 2-6 Jahren in zwei Gruppen betreut.

Kita Holtheim außen

Unser Konzept

Kinder tragen grundsätzlich Kräfte in sich, ihre Entwicklung selbst zu gestalten. Dazu
gehören z.B. Neugierde, Begeisterungsfähigkeit, Aufnahmefähigkeit und die Freude am Spiel, diese Gegebenheiten sind die besten Voraussetzungen zum Lernen.

Im Spiel ist das Kind mit allen seinen Möglichkeiten aktiv. Es muss sich konzentrieren, es handelt und beobachtet die Wirkungen des Handelns , es entdeckt Zusammenhänge, erfährt die physikalischen Eigenschaften der Dinge, es erlebt das Miteinander mit anderen Spielkameraden und es hat die Möglichkeit, seine Erlebnisse zu verarbeiten.

In vielen Schritten erwirbt das Kind neue Erfahrungen und neues Wissen.

Logo Kita Holtheim 2022

Kontakt

Kindertageseinrichtung Holtheim

Schulstraße 16
33165 Lichtenau

Telefon: 05295/89560
E-Mail: kndrgrtn-hlthmlchtnd

Leitung: Tanja Dahl

Portrait der Kindertageseinrichtung

Bildungsbereiche

Mathematische Bildung

  • Lieder, Fingerspiele, Abzählreime
  • Bilderbücher und Würfelspiele
  • Kennenlernen von Zeitmaßen (Tageszeiten. Monat, Jahr)
  • Aufgreifen von Zahlen aus dem Alltag und dem Umfeld der Kinder (Telefonnummer, Hausnummer)
  • Vermittlung von Zahlen, Farben, Mengen und geometrische Figuren (z.B. durch die Tischspiele, Konstruktionsmaterial, Legearbeiten)
  • Erfahrung von Raum-Lage-Beziehung unter Verwendung entsprechender Begriffe wie oben, unten (z.B. bei Bewegungsangeboten, Fingerspielen)
  • Beim Aufräumen lernen die Kinder den mathematischen Bereich „Sortieren und Klassifizieren“ kennen
  • Kennenlernen von Maßeinheiten beim Kochen und Backen
  • Experimentieren mit Materialien (z.B. Uhr, Wecker, Zollstock, Waage, Lineal) Mengenwahrnehmung (z.B. Treppenstufen, Stifte, Anzahl der Kinder, Memory)

Körper, Gesundheit und Ernährung

  • Gesundes Frühstück
  • Zahngesundheit
  • Projekt Papilio
  • Wahrnehmungsspiele/ Entspannungstechniken z.B. Elemente aus dem Yoga/ Massagen/ Körpergeschichten

Bewegung

  • Bewegungsangebote im Freispiel und Stuhlkreis
  • Spaziergänge/Erkundungstouren z.B. in den Wald oder auf den Sportplatz
  • Regelmäßige und angeleitete Bewegungsstunden mit einer Erzieherin
  • Tänze
  • Nutzung der beiden Außenspielgelände z.B. Gebüsche zum Verstecken, Hügel und Wiesen, Fußball spielen, balancieren, rutschen, schaukeln…
  • Fahrzeugparcours für Laufrad, Dreirad, Roller, Rutschauto…
  • Unterschiedliche Bewegungsmaterialien zur Gleichgewichtsschulung, Koordinationsentwicklung, Förderung der Fein- und Grobmotorik

Medien

  • Bilderbuchbetrachtungen zur Erarbeitung von Geschichten
  • Einsatz von CDs zur Einführung von Liedern, Tänzen, Bewegungsangeboten
  • Fotos zur Dokumentation von Projekten und Entwicklung des Kindes

Musisch-ästhetische Bildung

  • Freies Spiel
  • Musik im Kindergartenalltag
  • Tanz und Rhythmik
  • Umgang mit Musikinstrumenten
  • Jede Form von Bewegung
  • Rollenspiele
  • Singen von Liedern
  • Spiele zur Wahrnehmungsförderung
  • Reichhaltige Materialangebote
  • Umgang mit Farben, verschiedenen Materialien
  • Kennenlernen von verschiedenen Gestaltungsmöglichkeiten
  • Kreative Ausdrucksformen zulassen
  • Sinnliche Spiel- und Materialangebote

Naturwissenschaftliche und technische Bildung

  • Beantwortung von W-Fragen
  • Beobachtungen auf dem naturnahen Außengelände (z.B. Veränderungen der Jahreszeiten, Kleintiere auf der Wiese, Wachsen von Pflanzen)
  • Spaziergänge, Exkursionen, Ausflüge (z.B. in den Wald, zum Bach, zum Brunnen, Besuche auf dem Bauernhof und dem Lohnunternehmen)
  • Einsatz von Schauobjekten, Medien (z.B. Internet, Bücher)
  • Bereitstellung von technischen Geräten zur Erforschung (z.B. Lupe, Fotoapparat, Telefon, Spiegel, Werkzeuge, Sachbücher)
  • Projektarbeit (Vertiefung der Beziehung des Kindes zu einer Sache, Bearbeitung eines Themas)
  • Vielseitiges Bau- und Konstruktionsmaterial
  • Backen und Kochen (Messen, Wiegen, Mischen, Erhitzen, Veränderlichkeit von Stoffen)

Ökologische Bildung

  • Naturnahes Außenspielgelände mit Pflanzen, Sträuchern und Bäumen
  • Liebe zur Natur vermitteln, Spaziergänge, Waldbesuche
  • Bereitstellung von Beobachtungsmaterialien wie Lupen
  • Altersentsprechende Sachbücher und Nachschlagewerke
  • Durchführung von Projekten
  • Gestalten mit wertlosen Material
  • Abfalltrennung
  • Anpflanzung von Blumen
  • Sparsamer Verbrauch von Wasser und Strom

Religion und Ethik

  • Gemeinsam mit den Kindern und zum Teil mit Eltern werden christliche Feste im Jahr wie Ostern, St. Martin und Weihnachten gefeiert.

Soziale, kulturelle und interkulturelle Bildung

  • Rollenspiele, Gesellschaftsspiele
  • Gruppenregeln
  • Feiern und Projekte
  • Mit Respekt und Rücksicht auf andere zu zugehen
  • Eigene und fremde Bedürfnisse wahrzunehmen
  • Beziehungen zu anderen aufzubauen
  • Schwächen und Stärken des anderen zu erkennen und zu akzeptieren
  • Umgangsregeln anerkennen und einzuhalten
  • Eigene Kritikfähigkeiten zu entwickeln
  • Angemessene Konfliktlösungen zu finden
  • Am gemeinsamen Entscheidungsprozess teilzunehmen
  • Verantwortung für das eigene Handeln zu übernehmen

Sprache

Die Sprachbildung prägt den pädagogischen Alltag und erreicht alle Kinder von Beginn an.

  • Geschichten und Bilderbücher
  • Gespräche im Stuhlkreis und Freispiel
  • Buchstabenland
  • Bielefelder Screening
  • Lieder, Fingerspiele
  • Theaterstücke

Kinder unter 3 Jahren

Die Konzeption für die Betreuung der U3 Kinder ist eine Erweiterung zur bestehenden Konzeption der KiTa Holtheim. Diese beinhaltet, auf die Bedürfnisse der U3 Kinder abgestimmte Informationen, die für die Entwicklung der Kinder von besonderer Bedeutung sind.


Ein wichtiger Aspekt für den Übergang vom Elternhaus zur Kindertageseinrichtung ist der offene Austausch zwischen den Eltern und den pädagogischen Fachkräften. Die meisten Kinder können uns gegenüber in diesem Alter ihre Bedürfnisse verbal noch nicht äußern. Für uns sind Eltern die Experten für ihr Kind. Deswegen sind wir auf die Hilfe der Eltern angewiesen, um über die Vorlieben, Abneigungen, Gewohnheiten, Familien- und Lebenssituationen etc. der Kinder zu erfahren und ihnen dadurch den Übergang so leicht wie möglich zu gestalten. Vertrauen, Offenheit und Respekt zwischen den Eltern und den pädagogischen Fachkräften sehen wir als Grundbasis für eine Erziehungspartnerschaft. Eine gut funktionierende Erziehungspartnerschaft stellt die Weichen für den positiven Entwicklungsprozess der Kinder. Ein ständiger Austausch ist hierfür notwendig. Je jünger die Kinder sind, umso wichtiger sind die Tür und Angelgespräche in der Bring- und Abholzeit, wo ein kurzer Informationsaustausch stattfinden kann.

Eingewöhnung
Die Gestaltung der Eingewöhnungsphase ist für den Einstieg in den U3 Bereich und für die Loslösung von vertrauten Personen und Umgebungen von besonderer Bedeutung. Es bedeutet für die Kinder eine große Herausforderung und Umstellung. Die Eingewöhnungsphase wird für jedes Kind individuell gestaltet. Ein großes Anliegen von uns ist es jedem Kind die Zeit zu geben, um eine stabile Beziehung zu den Erzieherinnen in der Gruppe aufzubauen. Es ist uns wichtig, dass jedes Kind selbst bestimmt, wieviel Zeit es dafür braucht um Vertrauen zu bekommen. Nur wenn Kinder vertrauen zu ihren „neuen Bezugspersonen“ haben, wird eine sichere und intensive Bindung aufgebaut, die das Kind für einen positiven Entwicklungsprozess benötigt.
Die Dauer der Eingewöhnung ist individuell. Sie wird auf die Bedarfe der Kinder abgestimmt.
Umsetzung:

  • Stundenweiser Kindergartenbesuch mit den Eltern/Elternteil. Eingewöhnung in Anlehnung an das Berliner Modell
  • Langsame Loslösung von den Eltern/Elternteil
  • Kinder können Vertrautes von zu Hause mitbringen
  • ggf. Rituale bei der Begrüßung und Verabschiedung des Kindes aufbauen und einhalten
  • Gespräche mit den Eltern zum Austausch der individuellen Bedürfnisse
  • Weitergabe von Fragebögen zu Gewohnheiten, Gesundheitsfragen, Besonderheiten…
Wir werden uns so viel Zeit für diese Phase nehmen, wie das Kind braucht.

Tagesablauf
Ein vertrauter Tagesablauf mit festen Zeiten und Ritualen ist für die jungen Kinder besonders wichtig. Der Tagesablauf besteht bei uns aus festen Eckdaten. Er orientiert sich an ihren Bedürfnissen, Interessen und Situationen. Die Kinder benötigen klare Strukturen, die wir ihnen über unser Raumkonzept anbieten. Auch feste Regeln und Abläufe, die sich täglich wiederholen sind wichtig. Das bietet den Kindern ein hohes Maß an Sicherheit und Orientierung wodurch sich die Vertrautheit entwickelt.

Der normale Alltag für unsere Kleinsten bedeutet ständige Herausforderungen, die nicht zu unterschätzen sind:
Eckpunkte: (Rituale und Regeln)
  • Begrüßungsritual
  • Verabschiedungsritual
  • Regeln für Mahlzeiten
  • Vorgehensweise bei pflegerischen Tätigkeiten
  • Einschlafrituale
Die Bedeutung des Spiels – Freispiel
„Kinder sollten mehr spielen, als viele es heutzutage tun. Denn wenn man genügend spielt, solange man klein ist, dann trägt man Schätze mit sich herum, aus denen man später ein Leben lang schöpfen kann. Dann weiß man, was es heißt, in sich eine warme Welt zu haben, die einem Kraft gibt, wenn das Leben schwerer wird.“ (Astrid Lindgren 1907-2002)

Das Kind wird als Akteur seiner Entwicklung angesehen. Die frühkindliche Entwicklung ist in erster Linie Selbstbildung durch das Spiel. Dieses ist eine Form von Aktivität. Die Kinder entwickeln und konstruieren die Strukturen, mit denen Sie die Umwelt erfassen, aus den eigenen Erfahrungen heraus und sind somit auch auf Selbstständigkeit ausgerichtet. Mit zunehmenden Alter wird das Spiel differenzierter und vielfältiger, Spielformen entwickeln sich. Dazu stellt die Erzieherin den pädagogischen Rahmen. Sie assistiert mit ihrem Wissen und ihren Erfahrungen, sie unterstützt das Kind und begleitet es. Hierbei ist das Loben ebenso wichtig, wie das Ermutigen und das Mitfreuen über die Fortschritte der Kinder.
 
Bei den jüngeren Kindern stehen beim Spiel die Wiederholung, das eigene Handeln und das Ausprobieren im Vordergrund. Selbst durch einfache Fingerspiele, Singspiele, Bewegungsspiele, werden die Kindern ganzheitlich gefördert. Vielen Erwachsenen ist dieses oftmals nicht mehr bewusst. Es ist wichtig, sich in solchen Momenten immer wieder vor Augen zu führen, was die Kinder eigentlich leisten. Kinder möchten mithelfen, in den Alltag einbezogen werden und ihre Umwelt erforschen. Besonders in den ersten Jahren ahmen Kinder nach, dadurch erkennen sie immer wieder Möglichkeiten selber zu handeln. Sie möchten Ihrem Bewegungsdrang und ihrem Spielbedürfnis nachkommen. Wir geben den Kindern die Möglichkeit, sich in ihrer ganzen Persönlichkeit entfalten zu können.

Kinder benötigen Wärme und Geborgenheit, damit sie Neues entdecken und erforschen, daher spielen junge Kinder oftmals in der Nähe der Bezugsperson, damit sie auf vertraute Unterstützung zurückgreifen können.
 
Flexible Spielphase:
  • freie Bereichswahl im Gruppenraum
  • freie Materialauswahl
  • Selbstbestimmte Spieldauer
  • freie Spielpartnerwahl (je nach Entwicklungsstand)
  • Möglichkeit der Experimentierfreudigkeit
  • Möglichkeit des Forschens
  • Nutzung der angebotenen Umgebung
  • freie Wahl von Impulsen und Angeboten der Erzieherinnen

Mittagsbetreuung
Mahlzeiten:
Die Mahlzeiten richten sich nach den individuellen Bedürfnissen der Kinder. Kleine Kinder werden ggfs. gefüttert. Mit zunehmendem Alter lernen sie, selbstständig zu essen. Es wird auf eine ausgewogene Ernährung geachtet. Das Frühstück bringen die Kinder von zu Hause mit. Ein festes Ritual wird morgens das gemeinsame Frühstück sein. Das Mittagessen nehmen die Kinder in der Küche ein. Die Kinder können in Gemeinschaft die mitgebrachte Brotmahlzeit verzehren oder die warme Mahlzeit vom Caterer. Bei den Mahlzeiten ist es uns wichtig, dass die Kinder Freude am Essen haben. Wir legen Wert auf eine angemessene Tischkultur und eine harmonische Atmosphäre.

Schlaf-/Ruhephase:
Die Kinder brauchen nach einer Zeit der Bewegung und des Spielens Ruhephasen, um wieder neue Kräfte zu sammeln. Dazu stehen Rückzugsmöglichkeiten zum Entspannen und Schlafen nach Bedarf flexibel zur Verfügung. In der Mittagszeit gibt es eine feste Schlaf- und Ruhezeit. Es werden dabei die individuellen Bedürfnisse der Kinder beachtet. Kinder können gut einschlafen, wenn sie sich in einer vertrauten und gemütlichen Atmosphäre gut aufgehoben fühlen. Dazu gehört, dass sie eine liebevolle Zuwendung erfahren und ihnen etwas Vertrautes (Kuscheltier, Schnuller…) das Einschlafen erleichtert.

Sauberkeitserziehung:
Ein wichtiger Bestandteil unserer pädagogischen Arbeit ist die sorgfältige Körperpflege, die wir einfühlsam gestalten. Beim Wickeln der Kinder entsteht in der Regel die Situation, in der sich die Erzieherin sehr persönlich um ein Kind kümmert.
Dazu gehört:
  • Wickeln ggfs. Gang zur Toilette begleiten
  • Eincremen ( Sonnencreme, Wundcreme: keine verschreibungs-, und apothekenpflichtige Salben)
  • Waschen von Gesicht und Händen


Mittagssituation

Die Ganztagsbetreuung im Kindergarten ist für viele Eltern wesentlich, um Familie und Beruf miteinander vereinbaren zu können.

Die Übermittagskinder verbringen die Mittagszeit im Kindergarten, was das Einnehmen einer gemeinsamen Mittagsmahlzeit miteinschließt.

Die Kinder, die kein warmes Essen bestellt haben, können auch eine Brotmahlzeit von zu Hause mitbringen.

Integration und Inklusion

Seit März 2009 ist auch in Deutschland die UN- Konvention für Rechte von Menschen mit Behinderung in Kraft getreten. Damit ist Deutschland die Verpflichtung eingegangen, ein inklusives Bildungssystem einzurichten, das allen Kindern soziale Teilhabe und Chancengleichheit ermöglicht.

Inklusion kann nur schrittweise erfolgen. In unserer Einrichtung erleben wir Inklusion durch das miteinander Spielen, das voneinander Lernen, ganz unabhängig von Stärken und Schwächen des Kindes. Bei der Planung der Aktivitäten berücksichtigen wir alle Kinder. Jeder soll sich willkommen fühlen. Eine achtsame Haltung dem Kind gegenüber zeigen, die Besonderheiten eines jeden Kindes zu sehen und sein individuelles Entwicklungstempo zu berücksichtigen, das ist für uns ein Anliegen. Bei Inklusion geht es auch darum, Barrieren für alle Kinder auf ein Minimum zu reduzieren. Dies wurde durch den Umbau weitgehend ermöglicht.

Jedes Kind hat das Recht, in seiner Gemeinschaft alle Fähigkeiten so zu entwickeln, dass es ihm später möglich ist, sozial integriert zu sein und nicht am Rande der Gesellschaft zu leben. Das Ziel ist es, dass alle Kinder gemeinsam aufwachsen können. Kinder mit besonderem Förderbedarf werden durch zusätzliche Integrationskräfte gefördert und unterstützt. Es sind Räumlichkeiten und Material vorhanden, die für die spezifischen Bedürfnisse der Kinder ausgelegt sind und das Lernen und Spielen begünstigen. Die Ausstattung und Räumlichkeiten vermitteln das Gefühl von Sicherheit und regen die kindliche Neugierde und das Interesse an. 

Die integrative Förderung findet individuell abgestimmt und situationsbezogen in Kleingruppen, in der gesamten Gruppe und auch mit dem einzelnen Kind statt. Die Entwicklungsprozesse der Kinder, die sich beim gemeinsamen Spielen und Lernen entwickeln, werden beobachtet, begleitet, in Teamsitzungen besprochen und dokumentiert. Diese Arbeitsweise intensiviert die pädagogische Wirkung.

Entscheidend für eine erfolgreiche Integrationsarbeit ist eine vertrauensvolle und offene Zusammenarbeit mit den Eltern. In regelmäßigen Gesprächen erhalten die Eltern Auskunft über den Entwicklungsstand ihres Kindes. In diesen gemeinsamen Gesprächen mit den Eltern und der Integrationskraft wird auch der Teilhabe- und Förderplan erläutert und fortgeschrieben. Es werden die Förderziele und der Verlauf der Fördermaßnahmen besprochen. Genauso hält die Integrationskraft mit Einwilligung der Eltern Kontakt zu externen Förderstellen, wie Logopäden, Frühförderstellen, Ergotherapeuten, SPZ, Ärzten, Regel- und Förderschulen. Das Ineinandergreifen verschiedener Fachdienste ist ein wesentlicher Bestandteil der Integration und für das Erreichen der Förderziele sehr wichtig.
Durch diese Zusammenarbeit und die Mitwirkung des gesamten pädagogischen Teams, durch regelmäßige Beobachtungen und die erstellten Entwicklungsdokumentationen wird der Förderplan regelmäßig in Teamgesprächen reflektiert und überarbeitet. So wird erkannt, wie der Förderprozess sich entwickelt und ob die gestellten Ziele erreicht wurden. Genauso wird dem Kind dadurch eine bestmögliche, individuelle und einheitliche Förderung gewährt.

Die Integrationskräfte und das Pädagogische Personal nehmen regelmäßig an themenbezogenen Fortbildungen teil. Auf Trägerebene finden regelmäßige Treffen der Integrationskräfte zum Austausch, gemeinsamen Fortbildungen und Hospitationen statt.

Wir sind immer in Bewegung

Kinderwelt ist Bewegungswelt; Bewegung bedeutet Persönlichkeitsentwicklung

Für Kinder sind vielfältige Bewegungserfahrungen wichtige Grundlagen für ihre gesamte
Persönlichkeitsentwicklung. Schon als Säugling erobern sich Kinder über Bewegung ihren
Lebensraum. Durch gemeinsame Bewegungsmöglichkeiten lernen sie sich und ihre
Fähigkeiten besser kennen und sich mit ihrer Umwelt auseinander zu setzen. Sport,
Spiel und Bewegung haben eine besondere Bedeutung für Kinder und somit auch für
unsere Kita.

Bei Kindern ist die Ganzheitlichkeit stark ausgeprägt. Das Denken, Fühlen, Handeln,
Wahrnehmen und Bewegen sind miteinander verbundene Tätigkeiten, die sich
gegenseitig beeinflussen. Die Entwicklung des Selbstwertgefühls ist beim Kind
wesentlich geprägt von den Körpererfahrungen, die es in den ersten Lebensjahren
macht. Bewegungserfahrungen können somit als die Grundlagen der kindlichen
Identitätsentwicklung angesehen werden.

Bei Bewegungsangeboten sollte die Bewegungsvielfalt im Mittelpunkt stehen. Die Kinder
sollen ausreichend Raum und Zeit für ihren Bewegungsdrang bekommen um ihre
Bewegungsfreude zu steigern. Da wir im Kita–Alltag sehr viel Wert auf Bewegung und Bewegungsangebote legen, haben wir im Juni 2019 die Auszeichnung zum Anerkannten Bewegungskindergarten NRW erlangt. Das Qualitätssiegel bedeutet, dass wir dafür landesweit einheitliche Standards erfüllen.

Die wichtigsten Kriterien eines zertifizierten Bewegungskindergartens sind:

  • Ganzheitliche Entwicklung des Kindes durch Bewegung und Spiel
  • Bewegungsfreundliche und abwechslungsreiche Ausstattung der Räumlichkeiten und des Außengeländes
  • täglich Raum und Zeit für Bewegung bieten
  • Qualifikation der Erzieherinnen durch Bewegungsfortbildungen (KSB)
  • Gemeinsame Elternprojekte/Elternarbeit
  • Zusammenarbeit mit dem heimischen Sportverein, unserem Kooperationspartner SC GW Holtheim 1925 e.V.

Durch die gesellschaftliche Entwicklung und die veränderten Umweltbedingungen, wie Reizüberflutung vornehmlich durch Medien, Konzentration auf Konsumartikel und Konsumverhalten wird die Persönlichkeitsentwicklung unsererKinder beeinflusst und geprägt. Durch weniger Bewegungsmöglichkeiten im Alltag fehlt die Möglichkeit voneinander zu lernen und einen ungezwungenen Umgang miteinander zu entwickeln.

Wir möchten in unserer KiTa vielfältige Bewegungsangebote ermöglichen. Diese finden
in unterschiedlichen Bereichen und Situationen in unserer Einrichtung statt:

  • Während des Freispiels im Gebäude (Gruppenraum, Flurbereich)und auf unseren beiden Außengeländen
  • Bei Spaziergängen und Wanderungen
  • Bei unseren Outdoortagen, an der EGV Hütte
  • In angeleiteten Bewegungsgeschichten und Bewegungsspielen
  • In rhythmisch, musikalischen Angeboten und Tänzen
  • In angeleiteten und freien Bewegungsstunden
  • Im Umgang mit dem Mobilen Spielplatz
  • Einsatz vielfältiger Materialien und Sportgeräten
  • Tägliche Ruhephasen runden den Bewegungsalltag ab

Mit unserem Kooperationspartner, dem SC GW Holtheim veranstalten wir einmal pro
Jahr das Kinderbewegungsabzeichen (KIBAZ). Außerdem haben wir jährlich
unterschiedliche gemeinsame sportliche Aktion.

Ein weiterer Baustein für die Qualitätssicherung ist die Elternarbeit. Hierzu finden
jährliche Elternabende zum Thema Bewegung statt.

Impressionen aus der KiTa