11. Dezember 2025
Die Energiestadt Lichtenau durfte zu ihrer Entwicklung vom ländlichen Idyll zum bedeutenden Windenergiestandort berichten und zum Nachahmen anregen.
Der 11. NRW-Nachhaltigkeitstag fand in der Stadthalle Mülheim an der Ruhr statt, veranstaltet vom NRW-Umweltministerium, um Akteure aus ganz NRW zur Vernetzung und Diskussion über die Agenda 2030 und die Fortschreibung der Nachhaltigkeitsstrategie zusammenzubringen, mit Impulsen zu Forschung, Best-Practice-Beispielen und Zukunftsgestaltung. Rund 550 Teilnehmende aus Verwaltung, Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft diskutierten bei der Tagung über sechs neue Transformationsbereiche.
Mit von der Partie waren auch zwei ostwestfälische Vertreter. Zum einen wurde der OWL Handballverein GWD Minden für eine Reihe von Nachhaltigkeitsmaßnahmen von Umwelt- und Verkehrsminister Oliver Krischer beim „West Derby Zukunft“ ausgezeichnet. Des Weiteren konnte der Klimaschutzmanager der Energiestadt Lichtenau, Günter Voß, in einem gut besuchten Energie Forum mit dem Titel: „Zwischen Beteiligung und Flexibilisierung – die Orchestrierung der Energiewende“ über die Entwicklung der Kommune Lichtenau vom ländlichen Idyll zum bedeutenden Windenergiestandort berichten und zum Nachahmen anregen.
Die vorgezeichneten Transformationsbereiche Klimaschutz, Energie und Wärme in
NRW bedeuten einem Balanceakt: Klimaziele erreichen, Versorgung sichern und Kosten im Griff behalten. Bis 2030 sollen mindestens 34 GW Erneuerbare Energien installiert sein. Doch dieses Ziel gelingt nur, wenn Erzeugung, Speicherung und Verbrauch intelligent vernetzt werden und wenn alle Beteiligte gemeinsam Verantwortung übernehmen. Im Themenforum Klimaschutz, Energie und Wärme wurde gemeinsam diskutiert, wie Erzeugung, Speicherung und Verbrauch so intelligent vernetzt werden können, dass Systemstabilität und Klimaschutz gleichermaßen gewährleistet sind. Im Fokus stand: Wie kann die Energiewende in NRW so gestaltet werden kann, dass sie als echte Teilhabe erlebt und genutzt wird. Die Energiestadt Lichtenau wurde in diesem Zusammenhang als starkes Beispiel in NRW genannt, das auch weiterhin z.B. durch das Projekt „Schlafender Riese“ diese Entwicklung forciert.
