Lichtenaus Ehrenamt hat viele Facetten

Mit der Verleihung des durch die Landesregierung NRW geförderten „Heimatpreises“ würdigt die Energiestadt Lichtenau jedes Jahr drei Preisträger, die sich mit außerordentlichem Engagement um Ihre Heimat verdient gemacht haben. Der durch das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes NRW mit insgesamt 5.000 € geförderte Heimatpreis würdigt das besondere ehrenamtliche Engagement von Privatpersonen oder Verbänden im Einsatz rund um die Heimat. Wie facettenreich dieser besondere Einsatz aussehen kann, zeigte die nachträgliche Verleihung des Heimatpreises 2021 der Energiestadt Lichtenau. Drei Preisträger durften sich am Abend des 16. März 2022 über die besondere Auszeichnung freuen, nachdem der ursprüngliche Termin im Vorjahr corona-bedingt verschoben werden musste.

Mit dem ersten Preis zeichnete die Jury ein Lebenswerk aus: Ohne Johannes Hibbeln wäre sein Heimatort Kleinenberg heute sicher nicht derselbe. Ob als visionärer Ideengeber, geschickter Vermittler, oder 1. Vorsitzender, bei Themen von der Biene bis zum Angus-Rind – unermüdlich wirkt Johannes Hibbeln an Vereinen, Projekten und Themen in Kleinenberg und darüber hinaus mit. So trug unter anderem sein Engagement im Förderverein „Heimathaus Kleinenberg“ und die Entwicklung der alten Küsterschule zum überregionalen Kulturzentrum dazu bei, dass Kleinenberg als „Kulturmusterdorf OWL“ ausgezeichnet wurde. Dabei meisterte er auch die vielen schwierigeren Herausforderungen mit viel Durchhaltevermögen und seiner Fähigkeit, Menschen zu begeistern und zusammenzubringen.

Der zweite Preis ging an den Verein für Pflege dörflicher Kultur Husen e.V.. Ursprünglich 2017 zur Ausrichtung der jahresübergreifenden Veranstaltungsreihe zum 975-jährigen Dorfjubiläum gegründet, nahm der Verein durch die Bündelung des dörflichen Engagements schnell Fahrt auf. Seitdem konnten viele weitere Dorferneuerungs- und Umgestaltungsmaßnahmen durchgeführt werden. Besonders zu nennen ist auch die Ausrichtung des Kreisschützenfestes 2019, mit dem sich der Ort vorbildlich präsentieren konnte. Mit seinem großen Engagement und Tatendrang ist der Verein eine treibende Kraft für den Erhalt der lebendigen Dorfgemeinschaft.

Den dritten Preis erhielt Cornelia Grote aus Lichtenau. Seit rund 15 Jahren bietet sie bereits ehrenamtlich Schwimmunterricht an und konnte über die Jahre so schon etlichen Kindern und Jugendlichen das Schwimmen beibringen. Die nötigen Ausbildungen, die Organisation und ganzjährige Kursdurchführung, ob im Freibad Lichtenau oder umliegenden Hallenbädern, und das alles ehrenamtlich in der Freizeit– diese erhebliche persönliche Leistung zugunsten der Gemeinschaft würdigte die Jury nun im Namen der Stadt Lichtenau.

So verschieden die Gesichter des Ehrenamts und ihre Einsatzgebiete für die Gemeinschaft sind, hinter allen steckt eine große Portion Herzblut und persönlichen Engagements. Leistungen wie die von Johannes HIbbeln, dem Verein für Pflege dörflicher Kultur Husen e.V. mit allen Menschen, die dahinterstehen, und Cornelia Grote sind ein unverzichtbarer Beitrag zu einer lebendigen Heimat, den es zu würdigen gilt.